Tag 124
Tag Nummer Einhundertundvierundzwanzig von Fribourg nach Aarwangen. Schon der Blick aus dem Fenster am Morgen offenbart, dass das Thema des heutigen Tages Regen sein wird. Na gut. Also mal wieder die Klamotte auspacken und mit Regenjacke bewaffnet auf’s Rad. Die ersten Kilometer nieselt es noch, und wir nehmen eine recht entspannte Route nach - und vorbei - an Fribourg. Danach landen wir auf einem schönen Viadukt (Frandfey-Viadukt) und nachdem wir dieses gequert haben sind wir mit einem Schlag wieder in deutschsprachigem Gebiet. Die Umstellung ist dann doch recht aprupt und so ertappen wir uns immer wieder dabei, dass wir die Leute mit einem freundlichen “Bonjour!” begrüßen. Was aber auch wurscht ist, denn die Fußgänger freuen sich auch so. Die Radfahrer in der Schweiz sind aber ein etwas spezielleres Kapitel. Hier wird sich offensichtlich nicht gerne Gegrüßt unter dem Velo-fahrenden Volk. Komisch und bisschen nervenaufreibend für uns, aber da müssen wir wohl durch. Genau so mit Bern. Da hat uns dann auch ein mächtiger Regenschauer erwischt, der eine Besichtigung der Stadt eher für ein anderes Mal vorsehen lässt. Also in alle Regensachen reinschlüpfen die wir seit - Notizen checken - Slowenien nicht mehr gebraucht haben. Durch das unstete Wetter geht es dann im Alpenvorland weiter. Immerhin keine Pässe hoch und runter? Zwischendurch werden wir schon wieder gut trocken, da wir eine gute Wetterpause erwischen. In der sehen wir auch allerlei Federvieh, unter anderem die größte Ansammlung an Störchen die wir bisher gesehen haben. Aber Ari blickt mit argwönischem Auge der nächsten Regenfront entgegen die sich in Fahrtrichtung warmregnet. Also noch mal rein in die Regenklamotte und auf ins kühle Nass.