Tag 113

Tag Nummer Einhundertunddreizehn von Arles nach Orange. Wir fahren bei bedecktem Himmel los. Sehr angenehm. Weniger toll sind die gefühlt 100% Luftfeuchtigkeit. Dafür geht die heutige Strecke flach an der Rhône entlang. Die Strecke ist dann auch weniger aufregend, dafür aber Landschaftlich immer wieder sehr schön. Die Aussichten auf den Fluss sind immer wieder nett und auch der Weg an sich ist sehr schön abwechslungsreich. Mal neuer Asphalt, mal Schotter, mal sandig. Vorteil ist auch, dass selbst, oder auch gerade an den vielbefahrenen Straßen der Radweg immer selparat geführt wird. So lässt es sich doch sehr entspannt Reisen. So fahren wir also nach Norden vorbei an Avignon (wo sich viele Leute und vor allem Autos tummeln) bis wir dann 10 Kilometer hinter Avignon einer schwarzen Wand (Gewitter) entgegenblicken, die sich über unser Ziel Orange und in unsere Richtung schiebt. Wir drehen kurzerhand ab und fahren zum nächsten Bahnhof. Den Bahnhof erreichen wir auch gemeinsam mit dem Wetter und können dann immerhin im Fahrradverschlag das gröbste des Wetters (Starkregen mit Blitz und ein bisschen Hagel) absitzen. Das Bahnhofsgebäude war verriegelt. Ein kurzer Blick auf das Wetterradar sagt uns, dass wir wieder das Glück haben, dass die Gewitterzelle genau über uns zusammenzieht. Also fassen wir den Entschluss die letzten Kilometer sein zu lassen und kaufen ein Ticket nach Orange. Nachdem man sich durch den Ticketkauf mit Fahrradreservierung gequält hat, hatte das Wetter dann auch wieder genug und verzog sich weiter. Wie das Leben so spielt.