Tag 65

Tag Nummer Fünfundsechzig von Krathio nach Patras. Die Nacht war leider etwas heiß (erst weit nach Mitternacht Temperaturen unter 30ºC) und wenig zugig. Also nach dem kleinen Heldenfrühstück (Schokomilch und ein Schokocroissant) den müden Körper auf das Rad gehieft und los gefahren. Erst etwas zähe setzen wir uns also Richtung Patras in Bewegung, laut Thermometer dann auch schon bei 28ºC um halb Acht in der Früh. Immerhin haben wir kräftigen Rückenwind, der uns die Küste entlang schiebt. Unser erster etwas größerer Stop ist dann in Egio, wo wir die müden Geister mit Kaffee und Gebäck einsatzfähiger machen. Nach dem Frühstück um Neun merken wir dann schon, dass es heute wohl sehr warm wird, also keine Zeit verlieren und schnell weiter. Die weitere Strecke nach Patras hat dann ein schön rollendes Profil, also leichte Anstiege gefolgt von kurzen Flachstücken und oder flachen Abfahrten. Unterwegs bleiben wir dann mal unfreiwillig (Glassplitter im Vorderreifen) und mal freiwillig (Brücke und Burgruine Rio) stehen. Die Einfahrt nach Patras gestaltet sich als erstaunlich angenehm nach unseren Thessaloniki-Erfahrungen. Sogar Radwege gibt es die plötzlich auftauchen und genau so schnell auch wieder verschwinden. Erst kann uns Patras nicht so recht mit seinem Charme begeistern, aber als wir dann vom Fährhafen und den Uferstraßen wegkommen offenbart sich die Stadt auch wieder als nicht ganz verkehrt. Schöne Streetart und auch ansonsten hübsche Ecken gibt es hier. Es ist halt wirklich so, dass man Orte leicht abschreiben kann, wenn man nur kurz durch fährt, sie aber doch immer auch ganz feine Ecken haben wenn man sich die Zeit nimmt. Nach einem reichhaltigen Abendbrot haben wir dann noch genau das Scheiden des Sonnenlichts von den Agiou Nikolaou Treppen beobachten können.